Dabei ist dieser Traum von einer klassischen Yacht mit seinen 115 Fuß Länge doch kaum zu übersehen! Und doch lief die schonergetakelte Superyacht am Montag Mittag fast unbemerkt durch den Warnemünder Seekanal in Richtung Stadthafen ein - mitten durch das Vorstartgewusel der 65 Rund Bornholm Boote, die sich wenig später auf den Weg um den Felsen machten...
ASCHANTI IV zur Stippvisite in Rostock und Warnemünde: Sie war in den 1950er und 60er Jahren die größte deutsche Segelyacht und nahm sogar die (inoffiziele) Funktion einer Staatsyacht ein, z.B. für den damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke ... (foto cc by RostockSailing.de)
Die 1954 in Bremen für den Werftchef Ernst Burmester gebaute ASCHANTI IV war seinerzeit mit einer Vermessung von 24 KR die größte deutsche Segelyacht und trägt entsprechend heute noch das Segelzeichen 24/1. Bis in die 1960er-Jahre nahm sie im Nachkriegsdeutschland die inoffizielle Funktion einer Staatsyacht ein und hatte während der Kieler Wochen den Bundespräsidenten als Gast an Bord, der von dieser Stelle Flottenparaden von Kriegsschiffen der Bundesmarine und befreundeten Nationen auf der Förde abnahm.
Nach dem Tode Burmesters ging die Aschanti IV durch verschiedene Hände als ex AFANETI, ex MARIE PIERRE, ex ASCHANTI OF SABA und ASCHANTI IV OF VEGESACK (sagt Wikipedia). Heute fährt das Schiff unter der Flagge der Cayman Islands, offiziell registrierter Hafen ist zwar Georgetown; der eigentliche Heimathafen wohl jedoch La Spezia in Italien (steht zumindest hier).
Die ASCHANTI IV machte am vergangenen Montag sowohl in der Hohen Düne als auch für ein paar Stunden im Rostocker Stadthafen fest.
Die ASCHANTI IV in Warnemünde und Rostock ... (alle fotos cc by RostockSailing.de)
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