Wollen wir raten? Unser Tipp: Die GEORG BÜCHNER ist am Ende über Steuerbord gekippt. Schon beim Verlassen des Hafens in Rostock hatte sie eindeutig Schlagseite bzw. 3-4 Grad Krängung nach rechts ... (foto copyright RostockSailing.de)
Dabei lohnt es sich durchaus, einen Blick auf die Fakten zu werfen. Insbesondere auf die letzten Stunden des Schiffes, wobei vor allem die verschwurbelten Manöver des polnischen Schleppers AJAKS reichlich Stoff zum Rätselraten liefern.
Die beweglichen Jungs von Fleetmon haben eben jenes "Sternmanöver" der AJAKS mittels der AIS-Daten und Google Earth mal etwas genauer aufgedröselt. Nachdem sich RostockSailing schon länger mit den dubiosen Geschehnissen rund um die GEORG BÜCHNER beschäftigt hatte freuen wir uns, diese interessanten Daten hier veröffentlichen zu dürfen. Der komplette AIS-Track für Google-Earth (als .kmz file) ist übrigens hier runterzuladen - falls jemand weitere Analysen erstellen möchte. Dank an Martin und das Fleetmon-Team!
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Wie kommt der ominöse Schleifen-Kurs des Unglücks-Schleppers AJAKS zustande? Hier eine auf GoogleEarth applizierte Nahaufnahme mittels der AIS-Daten. Der gelbe Pin ist nach den ersten Erkennntissen der Untergangsort der GB. Unten links der Maßstab.
Noch spannender wird das Ganze, wenn man die Uhrzeit in Korrelation mit der jeweiligen Geschwindigkeit der AJAKS setzt. Eine Position alle zwei Sekunden. Sehr schön zu sehen, wie alles innerhalb von knapp zwei Seemeilen passiert ist. Der Schlepper zieht mit 4,5 Knoten, dann passiert irgendwas, das ihn die nächsten 1,7 Seemeilen nur noch mit 2 Knoten fahren lässt. Danach stoppt er (Vermutung: Trosse abmachen), vertreibt und legt eine Minute später den Hebel auf den Tisch und wendet. Er fährt schnell vier Positionen in Schleifen an, wo er seine Geschwindigkeit auf bis zu einem Knoten reduziert. Was hat die Schlepperbesatzung jeweils gesucht? Oder hat sie irgendwas aus dem Wasser gefischt...? Dinge? Menschen...?
(grafik copyright fleetmon.com / rostocksailing.de)
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Und hier noch die Winddaten der Station Leba an der polnischen Ostseeküste vom 30.05.2013 lt. Windfinder. In der
Die Windfinder-Meßwerte für Leba zu dem Zeitpunkt lagen bei 15+ Knoten aus Ostnordost. Zum Nachmittag hatte der Wind also von 3 auf bis zu 5 Bft aufgefrischt (unter Land!). Anzunehmen dass dann (ähnlich wie bei uns) weiter draußen noch ein paar Knötchen mehr auf dem Tacho gewesen sein könnten. So oder so - auf jeden Fall aber 'gegenan', vermutlich auch mit etwas Welle dazu...
Sehr interessant!!!
AntwortenLöschenMan müsste jetzt nur noch analysieren, an welchen Standorten, welche verschiedene Handlungen ausgeführt sein könnten, auch wenn es spekulativ ist.
AntwortenLöschenIcb stand in Warnemünde, gegenüber der Yacht-Hafen-Residenz, als die Büchner passierte. Schon dort hatte sie Schlagseite nach Steuerboard. Der Wind brauste aus Norden heran, weswegen es mich verwunderte dass die Büchner bis Danzig durchhielt. Als künftiges Grab der Büchner tippte ich auf die Ostsee vor Fischland-Darß und Rügen. Statements von Herrn R., wie:"Beim Auslaufen war alles in Ordnung", zeugen entweder von unglaublicher Inkompetenz oder von vorsätzlicher Beschönigung. Jeder sah die Schieflage... Ein jedes Abschiedsfoto zeigt sie... Da kann Herr R. noch so viel reden... So lässt man keinen Schleppverband auf die Ostsee fahren! Völlig frei von der Vorgeschichte, spricht die Schieflage, beim Auslaufen der B., für sich.
AntwortenLöschenZum Wetter: In der Gerüchtewetterküche wurde heut von "idealen Schlepp-Bedingungen bei 3 Bft" bis "plötzliche Sturmböen, nicht vorhergesagt" alles kolportiert. Die Windfinder-Meßwerte für Leba (polnische Küste) zu dem Zeitpunkt lagen bei 15+ Knoten aus Ostnordost.
AntwortenLöschenAnzunehmen dass dann (wie bei uns) weiter draußen noch ein paar Knötchen mehr auf dem Tacho gewesen sein könnten. So oder so - auf jeden Fall aber 'gegenan', vermutlich auch mit etwas Welle dazu...
(vgl. http://www.windfinder.com/report/wind/leba/2013-05-30)
Ganz ehrlich, die Nummer stinkt bis zum Himmel... Erzählt was ihr wollt, aber der Kaufpreis von 0,8 Mio und der Versicherungswert von 4,0 Mio sprechen für sich! Alles gelaber von Wind und Sturm sind doch eh nur Nebelkerzen die gezündet werden, damit der kleine Mann auf der Strasse die Füße still hält und nicht die Entscheidungsträger angreift, die einer Verschrottung zugestimmt haben, angreift. Es ist wie es ist, ohne Volkes Stimme ist nichts zu ändern und jeder, der glaubt unpolitisch zu sein, sich aber wegen der GB aufregt, sollte lieber die Klappe halten, weil die OB-Wahl in HRO ein Negativzeichen schlecht hin war!!!
AntwortenLöschenSehr interessant. Die erste Veröffentlichung der „wilden“ Manöver des Schleppers. Wer etwas Ahnung von Schiffbau und Schiffsführung hat, sieht sehr wohl einen Sinn. Und einmal vorausgeschickt, die gelb markierte Stelle war keineswegs die Untergangsstelle.
AntwortenLöschenIch selbst war beim Ablegen im Rostocker Stadthafen anwesend. Die Büchner schwamm auf ebenem Kiel. Die Bilder bei der Hafenausfahrt Warnemünde lassen deutliche eine Krängung nach Steuerbord (rechts) erkennen. Bei einem Schiff ohne Antrieb und Schiffsbetrieb kann das nur durch starken Seitenwind, eindringendes Wasser, Fliehkräfte oder verrutschte Ladung verursacht werden. Der Wind kam an diesem Tag aus nördlichen Richtungen und war bei weitem nicht stark genug eine solche Krängung zu verursachen. Er hätte ohnehin aus westlichen Richtungen kommen müssen um eine Steuerbordkrängung zu erzeugen. Fliehkräfte scheiden aus, da keine Kurve gefahren worden ist, ebenso die verrutschte Ladung. Es bleibt als Grund also nur Wassereinbruch.
Nun soll das Schiff vor der polnischen Küste aufgrund einer starken Krängung (Drehung um die Längsachse) untergegangen sein. Zur Erklärung, Schiffe sind sogenannt „formstabil“. Im Gegensatz zu U-Boten, diese sind „gewichtsstabil“. Bei Formstabilität wirkt dem krängenden Moment (beispielsweise einseitiger Wassereinbruch) ein aufrichtendes Moment entgegen. Ab einem bestimmten Krängungswinkel ist der Kenterwinkel erreicht und das Schiff kentert und schwimmt kieloben in Gewichtsstabilität. Ist ein Leck im Schiffskörper kann nun ungehindert Wasser in die untenliegenden Aufbauten eindringen. Diese sind dem Wasserdruck nicht gewachsen. Durch das Leck im Körper entweicht die Luft nach oben, das Schiff sinkt. Wer den Weg des Schleppers betrachtet sieht, dass fast ausschließlich scharfe Linkskurven gefahren wurden. Bei einer Linkskurve versucht das Schiff durch die Fliehkraft nach außen zu driften. Der Wasserwiderstand am Schiffskörper bremst diese Driftbewegung. Nun greifen diese Kräfte in unterschiedlichen Höhen an. Die Fliehkraft wirkt am Gewichtsmittelpunkt oberhalb der Wasserlinie und die Kraft des Wasserwiderstandes greift am Flächenmittelpunkt der benetzten Fläche (von der Seite her gesehen) an und das unterhalb der Wasserlinie. Bei einer Linkskurve neigt sich das Schiff nach rechts und entgegengesetzt nach links. Wenn die Büchner also schon eine Schlagseite nach steuerbord (rechts) hatte, dann kann man diese Krängung durch eine Linkskurve verstärken. Irgendwann neigt sich das Schiff durch die Addition der Momente so stark, dass es kentert. Die erste Kurve war eine Linkskurve (erst 90° nach rechts um ein Aufschaukeln zu erzeugen, dann 180° links), sie hat aber noch nicht ausgereicht. Auf Süd-West-Kurs erkennt man "Schlangenlinien". Dort wurde offensichtlich versucht, das Schiff aufzuschaukeln. Das konnte nicht klappen.
Das Bemühen ging weiter bis es erfolgreich war. Südlich des Hauptkurses hat es mehrere 360°-Wenden, natürlich in Drehrichtung links, gegeben. Es ist zu sehen, dass das vierte 360°-Manöver erfolgreich war. Der Schlepper setzte seine Fahrt noch etwas nördlich fort, hat gewendet und ist weiter in Richtung Heimatküste gefahren.
Hört sich alles sehr interessant an. Aber: Warum hat man dann zum Zwecke eines vorsätzlichen, geplanten Unterganges, ausgelöst durch gezieltes Herbeiführen einer Instabilität, nicht eine geeignetere, "diskretere" und vor allem tiefere Stelle gewählt? Und das alles vor den Augen der Öffentlichkeit (AIS-Daten)!
LöschenUnd welche Rolle könnten die nachträglich eingebauten Bullaugen knapp über der Wasserlinie hier gespielt haben? Ich könnte mir gut vorstellen, dass die aufgrund des letzten rein statischen Verwendungszweckes der GB nicht unbedingt für mechanische Einwirkungen durch Seegang ausgelegt waren.
tja, vielleicht wollte und wollte der Kahn von allein einfach nicht absaufen..und kurz vorm Heimathafen des Schleppers musste man dann nachhelfen, um das Anhängsel irgendwie loszuwerden...
Löschengenau so sieht es für mich auch aus. leider können auch solche aktionen nur vorbereitet gewesen sein. keiner hat mal ebend ein parr Bullaugen rumliegen und baut sie ein für eine überführungsfahrt /schlepp.denn eigendlich sollen solche ein und umbauten auch in werften nicht gerade billig sein.
LöschenSchieflage hin, Schieflage her...
AntwortenLöschenDie ganze Posse bietet genug Stoff für einen Thriller als Buch oder Verfilmung.
Nun soll ja auch die Versicherungssumme beim 5-fachen des Kaufpreises liegen.
... andererseits, wenn ich es mir so recht überlege, wird dem Schiff ein Grab in der Ostsee gerechter, als der Schmelzofen...
LöschenGenau das ging mir auch sofort durch den Kopf, als ich Kenntnis von dem Zick-Zack-Kurs bekam. Mal abgesehen davon, dass das Schiff keinen Propeller und keine Schwanzwelle mehr besaß und die Wellenbuchse(Durchführung) zig Jahre dicht hielt, gibt es immer noch die Seewasser-Austritte der Diesel, die hoffentlich fachgerecht abgedichtet worden sind und die Seewasser-Eintritte (üblicherweise Hoch- und Tiefsauger), dahinter liegen die Seewasserfilter >>> alles Schwachstellen.
AntwortenLöschenUm das abzudichten und zu sichern war aber eine Fachfirma am Werk.
Bliebe dann nur noch der mögliche Einfluss freier Flüssigkeitsoberflächen. Vielleicht ist da etwas in den Tanks über möglicherweise vorhandene Längsschotts getreten >>> durch das gewollte Aufschaukeln.
Zur Stabilität eines Schiffes gehört eben auch die Fähigkeit, dass es sich aus einer Krängung wieder aufrichtet. U.a. sind dazu Rollzeiten vorgegeben. Üblicherweise liegt der Schwerpunkt bei Passangern höher. Also muss bei Leerfahrt (Zusatz: Frachtschiff) Ballast in das Schiff, um das Schiff stabil zu machen. Im Gegensatz dazu besitzen Schüttgutschiffe oben gelegene Flügeltanks, um den Schwerpunkt zu erhöhen und eine erforderliche Rollzeit zu gewährleisten.
Offensichtlich tanzte die Büchner wie eine Angelpose auf der Ostsee und der Schlepper konnte mit ihr machen, was er wollte.
In Ergänzung zu dieser Darstellung sehen die vom Schlepper gelaufenen Kurven verdammt auch nach einem klassischen "Mann-über-Bord"-Manöver aus.
Es tut mir tief in der Seele weh, habe 1986 knapp 6 Monate in Kammer D14 verbracht....
AntwortenLöschenIch habe damals die Info bekommen, die Georg Büchner sollte einen sogenannten Gegenkolbenmotor besitzen. Weiß da jemand Näheres darüber ? War wohl auch das letzte Schiff der Welt mit diesem Motor!
GB
Hallo an alle Maschinen-Lehrlinge
Löschenich: 1978 VM 14
Wir haben uns damals nicht ernsthaft um die Hauptmaschine kümmern können. Ich habe da wegen der Bezeichnung "doppelt wirkender Gegenkolben-Motor" Gedanken springen lassen. Sie ist aber offensichtlich ein doppeltwirkender Kreuzkopfmotor, welcher später nachträglich durch einen zusätzlichen "Pumpkolben" pro Zylinder aufgeladen worden ist. Daher auch der Gegenkolben. Damit wurde die Leistung erhöht und die Reisezeit nach Afrika verkürzt. Solche Bauarten sind typisch für die damaligen Motore von Burmeister & Wain.
Schön ist so etwas auch bei You Tube im Dieselhouse Kopenhagen zu sehen.
hat fleetmon eigentlich auch ausgewertet welche andere Schiffe zum fraglichen Zeitpunkt im entsprechenden seegebiet unterwegs waren/den schleppzickzack passiert haben? wäre ja spannend was die so gesehen haben....
AntwortenLöschennun hat rostock die georg büchner nicht mehr, dafür seine richtig tolle verschwörungstheorie, von der wohl noch kinder und kindeskinder erzählen können - nicht mal das unglück der estonia wurde aufgeklärt, warum sollte es bei einem passagierlosen 60 jahre alten frachter anders sein?
AntwortenLöschenund alle wissen alles besser oder wussten es gar schon vorher. 'fernsehkapitän' gerd peters fand den schlepper lt. oz ja gleich zu klein und zu schwach, es hätte schon etwas von der größe des eisbrechers stephan jantzen sein müssen - da fragt man sich, reicht denn da der schöne neue in warnemünde liegende notfallschlepper baltic überhaupt um ein evtl. in seenot geratenen beladenen frachter der doppelten größe oder ein entsprechend großes kreuzfahrtschiff zu schleppen?
ja, die büchner hatte bereits beim verlassen des hafens eine krängung richtung steuerbordseite - die hatte sie aber auch schon im stadthafen, nicht wie hartmund schreibt erst im seekanal. ich war auch dort und denke man sieht es auch ganz klar auf den bildern von rostock heute (s. link, wasserlinie beachten) - nur dürfte das ja niemandem ergangen sein, auch nicht den rostocker schleppern, den baltic tauchern, wem auch immer - keiner hat darin ein problem gesehen oder sehen wollen, also war es keins?
eine solch leichte krängung ist imho auch völlig unbedenklich, das kann durch ein-, aus- & umbauten und damit verbundenen gewichtsverlagerungen gekommen sein. schon letztes jahr, als von verholung etc. noch keine rede war konnte man diese krängung am liegplatz sehen - die oz hatte damals ein bild drin und bei hafenkapitän ruhnke nachgefragt - ist also alles nicht neu
dass langsame schleppverbände nicht unbedingt direkt auf den normalen routen sondern in landnähe fahren, ist absolut normal - alles andere wäre verwunderlich
und was sollte er schlepper denn tun, als die büchner am sinken war (was ja keine sache von sekunden ist)? ruhig an einem ort bleiben?
nicht vergessen, die büchner ist nicht der kleine gelbe punkt, sondern eine 150 meter langes schiff, man kann da alles reininterpretieren oder einfach auch nichts - einfach nur von verschiedenen punkten geschaut und dann abgedampft als nichts mehr zu machen war bzw. keine gefahr mehr vom der büchner ausging
an vier (! sic) punkten, personen/gegenstände aus derm wasser gefischt - das ist doch nun wirklich mehr als utopisch!!!
leute kommt alle mal wieder etwas auf den boden der tatsachen zurück!
Hört sich sehr vernüftig an. Dann sollte sie ja eigentlich noch schwimmen - oder?
AntwortenLöschenDa sind neue Informationen zur Büchner. Die Position habe wurde neu angegeben und die Wassertiefe ist u.u. zu gering.
AntwortenLöschenThe exactly Position from Georg Buechner ist now 54-56,020 ‘N LONG = 018-31,713′ E (PA). The depth is unknown, but not more than 37 Meters. The Warning say the Ship is a DANGEROUS WRECK.
More here (some Pictures): http://www.schiffe-und-kreuzfahrten.de/ms-georg-buechner-genaue-position/
(via Vesseltracker)
Man braucht keine großen seemännischen Kenntnisse: Jede außergewöhnliche Situation wird heute mit dem "Fotohandy" festgehalten, auch und besonders auf Schiffen, was ich aus eigener Erfahrung weis. Also, mein ehemaliger Ausbildungsoffizier Gisbert Ruhnke, besorgen Sie die Fotos und schon können Sie sich des Vorwurfs der kriminellen Machenschaften befreien:-) Einen Generalplan der GB konnte ich zum Glück noch retten!
AntwortenLöschenIch kann "Georg Büchner" nur zustimmen, hanhnebüchend, was die ganzen Hobby- und selbst ernannten Experten so von sich geben.
AntwortenLöschen"Wollen wir raten? Unser Tipp: Die GEORG BÜCHNER ist am Ende über Steuerbord gekippt." Klar, die Chance steht ja bei 50:50. Und wenn die GB mit ganz leichter Schlagseite (kann man bei 2 bis 3 Grad Krängung wirklich von Schlagseite sprechen?) ausgelaufen ist, wird sie, wenn Wasser eintritt (aus möglicherweise ganz anderen Gründen) sehr wahrscheinlich auch über Steuerbord kippen.
"Dann sollte sie ja eigentlich noch schwimmen - oder?" Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Gesunken sein kann sie aus vielen Gründen, wozu auch Manipulation gehören *kann* - das sind aber bislang alles wilde Spekulationen. Ebenso wie die angebliche Versicherungssumme von 4 Mio.
Aus dem Kurs des Schleppers irgendwas anderes herauslesen zu wollen, als dass er die GB verloren hat und dann von verschiedenen Positionen ums Schiff herum beobachtet hat, ist nichts als wilde Spekulation.
Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, trotz dunkler Nacht werden da wohl einfach Fotos gemacht worden sein, nachdem die GB aufgegeben wurde - versunken und ohne Gefahr für andere Schiffe ging es dann ab in den Heimathafen.
"Ohne Gefahr für andere Schiffe" ist nicht korrekt...
AntwortenLöschenDer OB soll mal beantworten, weshalb er sich den Kaufpreis nicht vor Übergabe/ Abfahrt hat zahlen lassen. Immer das gleiche! Die selbstgefälligen Herren fallen auf die miesesten Betrüger rein, weil sie denken, dass würde sich keiner trauen.
AntwortenLöschenJedem deutschen Unternehmer wird ´ne Strafzahlung aufgenackt, wenn er 3 Tage zu spät Steuern oder Abgaben zahlt. Aber der OB darf Eigentum aus der Hand geen ein Versprechen einer Briefkastenfirma geben, ohne auch nur einen Pfennig Vorkasse zu fordern.
Metling hat als OB das höchste Amt inne und er war es, der die Abgabe des Schiffes durch die Stadt Rostock und das Verholen des Schiffes mit seiner Unterschrift absegnete. Hätte er dem Verholen nicht zugestimmt, würde die Büchner jetzt noch im Rostocker Hafen liegen. Er hätte eine gemeinschaftliche Lösung mit den Verantwortlichen Interessenten in Belgien anstreben können. Dies tat er nicht. Man hat das Schiff lieber an einen Käufer verhökert, dessen Seriösität in Frage steht und dessen genaue Identität, sowie seine tatsächlichen Absichten mit der Büchner verschleiert wurden. Metling trägt die politische Verantwortung. Aber auch der Hafenkapitän, der ein altes seeuntüchtiges Schiff für ein Verholen über See zulässt, trägt große Schuld. Hoffentlich ziehen die Rostocker Bürger bei den nächsten Wahlen ihre Konsequenzen. Der Untergang der Büchner war völlig überflüssig und zudem ein Schlag ins Gesicht der Antwerpener Bürger und Freunde der belgischen Seefahrtsgeschichte. Und das alles im fünfzigsten Jubiläumsjahr der Partnerstädte Antwerpen - Rostock. Dieses Jahr ist der zweihundertste Todestag des Schriftstellers Georg Büchner. Ich bin mir sicher, dass er nicht glücklich wäre, wenn er wüsste, wie man heute mit seinem Namen umgeht.
AntwortenLöschenVielleicht will ja mal einer schauen, Bilder von unterwasser.
AntwortenLöschenWirkt mit dem Licht recht gruselig:
http://alpha-divers.pl/georg-buchner-nurkowanie-wrakowe/
Warum nur wollte man in Rostock dieses Schiff so schnell loswerden ? die Belgier waren so erpicht darauf, ihr letztes Kongoschiff nach Antwerpen zu bringen. Eigentlich hatten sie ja viele Jahre Zeit dazu ! Soviel ich verstanden habe, war zum Schluss noch eine Abordnung des belgischen "freundeskreises" (wie auch immer die sich nennen) an Bord. Ich hörte auch jemanden von den Verantwortlichen (Hafenkapitän ?) sagen: " Nein, die Büchner wird nicht verschrottet ! Nein, bestimmt nicht !" Er wollte den Namen des jetzigen Besitzers erst nennen, wenn das Schiff den Hafen verlassen hatte. Wenn das Schiff nicht verschrottet werden sollte, was würde denn sonst mit ihm geschehen ??? Und übrigens, als das Schiff vom Kai weggezogen wurde, waren noch mind. drei Männer auf dem Schiff, man konnte sie deutlich sehen. Wann sind die von Bord gegangen ? Und wie war das mit dem Gerücht von geöffneten Bullaugen ? Es war richtig dramatisch, wie dieses schöne, geschichtsträchtige Schiff zur "Schlachtbank" geführt wurde und sich die anderen Schiffe im Hafen von der Georg Büchner mit ihren Sirenen verabschiedet haben ! Da konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ein bisschen Genugtuung empfand ich schon: Ich sehe das Schiff lieber auf dem Grunde der See als auf dem Abwrackplatz. Es ruht nun in seinem Element ! - In einem Artikel war die Rede von einer Wassertiefe von 17 m ! - Und dann tönten die Belgier: "Wir heben das Schiff wieder und bringen es nach Antwerpen !" Woher haben sie auf einmal so viel Geld ? Oder bin ich im falschen Film ?
AntwortenLöschenWenn man das auslaufen der Georg Büchner auf youtupe genauer betrachtet,sieht man beim ablegen von der Kaimauer 2 Männer vorne aufem Bug........!
AntwortenLöschenDie haben doch auch die Trossen eingeholt.
Wurden die nach dem Untergang aufgefischt....???